
Ein paar Gedanken zum Thema große Weine. Große Weine sind meist großartig. Aber oft fordern sie den, der sie trinkt. Sie haben den Anspruch, dass man sich auf sie einlässt, manchmal sogar konzentriert. Und sie fordern eine durchdachte und oft ebenso anspruchsvolle Speisenbegleitung. Und wenn man dann einen so genannten großen Wein wie zum Beispiel den Fay, den ich hier letztens beschrieben habe, im falschen Moment und mit den falschen Leuten trinkt, macht er unter Umständen mehr kaputt als er einem geben könnte.
Der Wein hier auf dem Bild ist definitiv kein großer. Aber in dem Moment, in dem ich ihn getrunken habe, war er schlicht perfekt. Der Wein hat etwas Frucht etwas Würze, eine moderate Säure, kommt leicht salzig daher. Wir saßen am Strand, die Sonne schien, wir hatten ein halbes Dutzend Austern bestellt, verschiedene Tapas. In diesem Moment war dieser Wein das großartigste, was wir uns dazu vorstellen konnten.
Wie so oft im Leben: scheint die Sonne, das Meer rauscht und du bist mit den richtigen Leuten da, ist alles gut.
Bezug: Bodegas Isidro Milagro
[…] versuchen meiner Meinung nach aus dieser wunderbar dunkelfruchtig schmeckenden Rebsorte einen großen Wein zu machen. Dafür lassen sie den Holzaffen ordentlich das Fass rammeln und heraus kommen dicke, […]