Warum nicht Kochen keine Alternative für mich ist

Ich koche, weil ich esse.

Jeden Tag.

Bin ich abends manchmal müde? Ja.

Habe ich manchmal keine Idee, was ich in die Töpfe geben soll? Ja sicher.

Habe ich manchmal überhaupt keine Lust zu kochen? Aber ja!

Trotzdem koche ich jeden Tag

Patrick in der Küche mit Bohnen und Würsten

Ein Dienstagabend im Roussillon im Dörfchen Caramany. Wir waren auf dem Markt, es gibt frische Bohnen mit Knoblauch, Würste vom Metzger und (nicht im Bild) Kartoffelstampf.

Weil meine Kinder, Anna und ich die Dinge, die auf unseren Tellern liegen, in unsere Körper hineintun. Carlo Petrini, der Gründer von Slow Food, hat sinngemäß einnmal Folgendes gesagt: Er verstehe Menschen nicht, die viel Geld für Äußerlichkeiten ausgeben und am Essen sparen. Denn Äußerlichkeiten bleiben immer außerhalb des Körpers. Was wir essen, das aber wird zu einem Teil des Körpers. Unsere Zellen erneuern sich fleißig in jedem Augenblick. Das tun sie mit dem Material, das wir ihnen zur Verfügung stellen.

Und nun, lieber Leser, hol dir ein beliebiges Fertigprodukt aus deinem Küchenschrank und wirf einen Blick auf die Zutatenliste. Da stehen jede Menge Dinge drauf, von denen du mir nicht sagen kannst, was das überhaupt ist und wofür es gut sein soll.

Iss nichts, was deine Großmutter nicht als Essen erkannt hätte

Dieser schöne Satz stammt von Michael Pollan, leider nicht von mir. (Lies mal dieses Buch hier). Ich möchte alt werden, gesund alt werden und mich jeden Tag gut fühlen.

Das geht nicht, wenn ich mich selbst und meine Lieben mit Mist füttere. Seit einigen Jahren backe ich unser Brot selbst. Gutes Mehl, Wasser, Salz - Sauerteig eben wenn ich nun mal ein anderes Brot esse, sei es bei einer Einladung oder weil auf Reisen schlicht nichts anderes da ist, dann fühle ich mich sofort unwohl.

Tue ich etwas in mich hinein, das dazu gedacht ist, Lebensmittelkonzerne noch reicher zu machen und nicht dem Bauern um die Ecke ein gutes Leben zu ermöglichen, dann läuft etwas falsch.

Gute Ernährung muss man sich nicht leisten können. Man muss sie sich leisten wollen

Dazu demnächst mehr.

sharpen your knives

Pat

Zurück
Zurück

5 Gründe, warum ich ohne Rezept koche

Weiter
Weiter

Kaffee – Vom Teufelszeug zum Gesundheitswunder